Munition

Munition

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Mu|ni|ti|on [muni'ts̮i̯o:n], die; -, -en:
Material zum Schießen für Gewehre, Kanonen usw.:
die Soldaten werden mit Munition versorgt.
Syn.: blaue Bohnen (scherzh. veraltend), Geschosse <Plural>, Granaten <Plural>, Kugeln <Plural>, Patronen <Plural>, Schrot, Schuss <Plural>.

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Mu|ni|ti|on 〈f. 20; unz.〉
1. Schießbedarf für Feuerwaffen (Geschosse, Sprengladungen, Bomben, Raketen usw.)
2. 〈fig.〉 Argumente, die sich gegen eine Person, eine Sache verwenden lassen
● seinen Kritikern \Munition liefern 〈fig.〉 [frz., urspr. munition (de guerre) „Kriegsmaterial“ <lat. munitio „Befestigung, Schanze“]

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Mu|ni|ti|on , die; -, -en [frz. munition (de guerre) < lat. munitio = Befestigung, Schanzwerk, zu: munire = aufmauern; befestigen, verschanzen]:
aus Schießpulver, Geschossen, Sprengladungen o. Ä. bestehendes Schießmaterial für Feuerwaffen, Bomben o. Ä.:
scharfe M.;
seine M. verschossen haben;
Ü seinen Kritikern M. liefern.

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Munition
 
[französisch, von lateinisch munitio »Befestigung«, »Schanzwerk«] die, -/-en, Sammelbezeichnung im engeren Sinn für das gesamte Schießmaterial für Feuerwaffen, bestehend aus Geschossen und deren Treibladungen (Patronen/Granatpatronen; getrennte Munition), Zünd- und Leuchtsätzen; im weiteren Sinn auch für Bomben, Handgranaten, Minen, Gefechtsköpfe von Raketenwaffen und Sprengladungen von Torpedos und Sprengbooten. - Nach der Legaldefinition des § 2 Waffengesetzes vom 19. 9. 1972 in der Fassung vom 8. 3. 1976: 1) Hülsen mit Ladungen, die das Geschoss enthalten (Patronenmunition); 2) Hülsen mit Ladungen ohne Geschoss (Kartuschenmunition); 3) Patronenmunition, bei der das Geschoss einen pyrotechnischen Satz enthält (pyrotechnische Munition); der pyrotechnischen Munition stehen Geschosse mit Ladungen, die nach dem Abschuss durch die mitgeführte Ladung angetrieben werden (Raketenmunition), gleich. Hülsenlose Treibladungen sind der Munition gleichgestellt, wenn sie eine den Innenmaßen der Schusswaffe angepasste Form haben.
 
Bei der Patronenmunition (patronierte Munition) sind das Geschoss beziehungsweise die Granate und die Hülse mit der Treibladung zu einem Ganzen verbunden, wobei der vordere Hülsenmund in das Geschoss eingepresst ist. Patronenmunition für Hand- und Faustfeuerwaffen, Maschinengewehre und -kanonen hat am Bodenende der aus Messing oder Stahl gefertigten Hülse die Zündpille, die beim Auftreffen des Schlagbolzens die Treibladung entzündet. Bei hülsenloser Munition hat die Treibladung eine den Innenabmessungen der Schusswaffe angepasste Form zum Antrieb von Geschossen. Munition für Geschütze größeren Kalibers hat anstelle der Zündpille die für elektrische Zündung oder Schlagbolzenzündung eingerichtete Zündschraube. Bei der getrennten Munition (Kartuschenmunition) ist das Geschoss nicht mit der Treibladung verbunden; erst durch das Laden werden beide Teile zu einem Schuss zusammengefügt. Dadurch kann die Masse der Treibladung so dosiert werden, dass nur die unbedingt notwendige Energie im Rohr entsteht, was die Lebensdauer des Rohres erhöht. Getrennte Munition wird von Geschützen mit einem Kaliber von über 120 mm verschossen.
 

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Mu|ni|ti|on, die; -, -en [frz. munition (de guerre) < lat. munitio = Befestigung, Schanzwerk, zu: munire = aufmauern; befestigen, verschanzen]: aus Geschossen, Sprengladungen, Zünd- u. Leuchtsätzen bestehendes Schießmaterial für Feuerwaffen sowie Handgranaten, Bomben, Sprengladungen von Raketen, Minen u. pyrotechnische Signalmittel: scharfe M.; kaum noch, nicht genug M. haben; seine M. verschossen haben; Ü Sanktionen schaden nicht nur der schwarzen Bevölkerung, sondern sie sind geradezu M. für die weißen Rechtsextremisten (NZZ 21. 12. 86, 25); seinen Kritikern M. liefern.

Universal-Lexikon. 2012.

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  • munition — [ mynisjɔ̃ ] n. f. • 1532; « place fortifiée » XIVe; lat. munitio, de munire « munir » 1 ♦ Vx Ensemble des moyens de subsistance (munitions de bouche ⇒ 2. vivre) et de défense (munitions de guerre) dont on munit une troupe, une place. Mod. Pain… …   Encyclopédie Universelle

  • Munition [1] — Munition der Geschütze. Zur Munition gehören die Geschützladungen, die Geschosse und die für beide nötigen Zündungen. Geschoß und Geschützladung werden entweder einzeln nacheinander oder, durch eine Patronenhülse verbunden, auf einmal ins Rohr… …   Lexikon der gesamten Technik

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  • Munition [3] — Munition. – Die Munition der Schiffsartillerie, bestehend aus Kartusche mit dem Treibmittel und dem Geschoß, hat keine wesentlichen Fortschritte erfahren. Eine Verringerung des Luftwiderstandes und damit eine Vermehrung der Durchschlagskraft …   Lexikon der gesamten Technik

  • Munition — Mu*ni tion, n. [F., munition of war, L. munitio a fortifying, fortification, fr. munire to fortify, defend with a wall; cf. moenia walls, murus (for moirus) a wall, and Skr. mi to fix, make firm. Cf. {Ammunition}.] 1. Fortification; stronghold.… …   The Collaborative International Dictionary of English

  • Munition — (v. lat.), der Bedarf der Geschütze u. des kleinen Gewehrs an Ladungen, Geschossen, Zündungen u. Zubehör. Daher Munitionskasten, 1) ein hölzerner Kasten mit kupfernen Beschlägen u. verschiedenen Fächern zur Aufnahme von M.; 2) ein ähnlicher… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Munition — Sf std. (16. Jh.) Entlehnung. Entlehnt aus frz. munition(s) (de guerre) (eigentlich Kriegsmaterial ), dieses aus l. mūnītio ( ōnis) Befestigung, Befestigungswerk , einer Ableitung von l. mūnīre mauern, schanzen , zu l. moene n. (meist Pl. moenia) …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • munition — Munition, f. acut. Munitio, Munimen, Munimentum. Munition et garnison, ou apprest, Praemunitio. Munition de vivres, Commeatus …   Thresor de la langue françoyse

  • munition — Munition. s. f. v. Provision des choses necessaires dans une armée, ou dans une place de guerre. Munitions de guerre. la place estoit pourveuë de munitions de guerre & de bouche. on manquoit de munitions, de toutes sortes de munitions. On appelle …   Dictionnaire de l'Académie française

  • Munition — »Schießmaterial für Feuerwaffen«: Das seit dem 16. Jh. bezeugte Fremdwort, das zuerst auch allgemein »Kriegsmaterial, Kriegsbedarf« bedeutete (gemäß der eigentlichen Bedeutung des Wortes), ist aus gleichbed. frz. munition (de guerre) entlehnt.… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Munition — (lat.), Schießbedarf für Feuerwaffen, besteht aus Zündmittel, Treibmittel und Geschoß. In den Heeren der Kulturstaaten sind für Handfeuerwaffen, Maschinengewehre, Maschinen und Schnellfeuergeschütze Einheitspatronen (s. Patrone) in Verwendung,… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

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